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Hangry – Was Du gegen den Wuthunger tun kannst
Eine bekannter Riegel-Hersteller wirbt seit Jahren mit dem Slogan: “Du bist nicht Du, wenn Du hungrig bist”. Aber beeinflusst Hunger wirklich unsere Stimmung?
Vorsicht hangry! Wenn der Hunger auf die Stimmung schlägt.
Unsere Inhalte im Überblick:
- Was bedeutet es ''hangry'' zu sein?
- Warum bekommt man schlechte Laune wenn man hungrig ist?
- Hungrig gleich hangry? Nicht unbedingt
- Unsere Tipps gegen das ''hangry''-Gefühl
Wer kennt es nicht: Es ist erst zehn Uhr morgens, das Frühstück schon längst aufgegessen, doch der Magen knurrt schon wieder. Während einige Menschen durchaus in der Lage sind, trotz Hungergefühl konzentriert weiterzuarbeiten, fällt es anderen (drücken wir es mal nett aus) schwerer. Die Stimmung: Alles und jeder nervt, und selbst das kleinste Geräusch scheint die betroffenen Personen schon auf die Palme zu bringen. Sind wir mal ehrlich, schlechte Laune hat jeden schon mal erwischt – aber kann sie wirklich durch Hunger ausgelöst werden? Und was bedeutet “hangry sein” überhaupt?
Was bedeutet es “hangry” zu sein?
Der Ausdruck “hangry” stammt aus dem Englischen und verbindet zwei Wörter miteinander: das Wort “hungry”, was hungrig bedeutet und “angry”, was verärgert bedeutet. “Hangry” beschreibt also nichts anderes als einen Zustand, in dem eine Person extrem emotional agiert oder reagiert (z. B. gereizt oder wütend ist) – und zwar nur, weil sie hungrig ist. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass die Reaktion dieser Person ohne Hungergefühl (möglicherweise!) anders ausgefallen wäre.
Warum bekommt man schlechte Laune, wenn man hungrig ist?
Dafür müssen wir uns erstmal anschauen, was in dieser Situation in unserem Körper (oder viel mehr Gehirn) abgeht: Damit dein Gehirn auf Hochtouren arbeiten kann, benötigt es rund um die Uhr Glukose, diese wird aus Kohlenhydraten wie Zucker gewonnen. Isst Du über längere Zeit nichts, nimmt die Glukose-Konzentration in Deinem Blut ab. Infolgedessen sinkt Dein Blutzuckerspiegel, und typische Hungersignale wie Zittern oder Magenknurren treten auf. Jetzt ist es höchste Zeit, etwas zu essen!
Dass Du gerade an einer wichtigen Aufgabe sitzt und eigentlich gar keine Zeit zum Essen hast, solltest Du lieber für Dich behalten – denn mit unserem Gehirn ist nicht gut Kirschen essen. Dieses schaltet in der Zwischenzeit schon mal auf Energiesparmodus und wartet weiterhin sehnsüchtig auf Nahrung. Noch immer keine Nahrung in Sicht?! Keine Sorge, Dein kompletter Körper wurde von Deinem Gehirn bereits in Alarmbereitschaft versetzt: Stresshormone (Adrenalin und Cortisol) werden ausgeschüttet, was dazu führt, dass Du Deine Emotionen nur noch schwer kontrollieren kannst: Du bist gestresst, reagierst genervt und Deine schlechte Laune steigt. Herzlichen Glückwunsch, Du bist nun ganz offiziell hangry!
Hungrig gleich hangry? Nicht unbedingt.
Eine Studie hat gezeigt, dass Hunger nicht unbedingt auch hangry macht. Denn ein weiterer wichtiger Faktor dafür ist: Stress. Das bedeutet, dass Menschen, die hungrig und ausgeglichen sind, weniger emotional reagieren als Menschen, die hungrig und gestresst sind. Erst die Kombination von Hunger und Stress macht uns also hangry. Das könnte an der, im vorherigen Abschnitt erwähnten Ausschüttung von Stresshormonen liegen: Körper und Gehirn sind jetzt nur noch auf eine schnelle Nahrungsaufnahme aus. Alles andere sind bloß nervige Störfaktoren. Isst Du nun wieder etwas, schüttet Dein Gehirn sogenannte Belohnungshormone (Dopamin) aus. Du entspannst Dich, wirst zufriedener und bist ab sofort auch keine Gefahr mehr für Deine Mitmenschen.
Unsere Tipps gegen das “Hangry”-Gefühl.
Dein Magen knurrt? Dann solltest Du etwas essen. Für den Fall, dass Du gerade nichts parat hast, hilft nur: ablenken. Zum Beispiel mit guter Musik oder einem Podcast, auch Trinken, z. B. Naturbelassene Säfte oder ein Milchkaffee können das Hungergefühl für einen Moment lindern. Und damit Du beim nächsten Mal bestens gegen den Wuthunger gerüstet bist bzw. es gar nicht erst dazu kommt, kommen hier unsere Tipps:
- Starte mit einem ballaststoffreichen Frühstück: Ein schnelles und ausgewogenes Porridge auf Haferflocken-Basis ist reich an Ballaststoffen, die Dich für eine längere Zeit sättigen. Abrunden kannst Du das Ganze mit Chia-Samen, Nüssen und Obst – und schon hast Du ein echtes Power-Frühstück.
- Hab immer einen gesunden Snack parat: Bis zum Mittagessen ist es noch ein Weilchen hin, bei Dir macht sich aber jetzt schon der kleine Hunger bemerkbar? Gesunde Snacks sind eine gute Lösung, um diese Zeit zu überbrücken. Greife zu Obst, Nüssen, Zartbitterschokolade oder Müsliriegel – bei Letzteren solltest Du vor allem darauf achten, dass sie keinen zugesetzten Zucker enthalten. Und auch die veganen Schokokuchen von Every. können so einiges: Sie sind 100 % vegan und roh (d. h. ungebacken), auf Haferflocken-Basis und mit Dattelsirup gesüßt. Genießen kannst Du sie in den Sorten Almond Bliss, Strawberry Supreme und Moccha Moment.
- Verzichte auf industriellen Zucker: Süßigkeiten mit einem extrem hohen Zuckeranteil sind keine gute Wahl, um Dein Hungergefühl zu stoppen. Ganz im Gegenteil: Dein Blutzucker wird bei zuckerhaltigen (und extrem fettigen) Snacks super schnell in die Hohe getrieben, fällt aber leider genauso schnell auch wieder in den Keller.
- Traubenzucker, die Geheimwaffe: Du bist gestresst, hast Dein Hungergefühl zu lange ignoriert und schon ist es passiert: Du bist hangry! Jetzt hilft nur noch Traubenzucker – dieser gelangt schnell ins Blut und hilft Deinen Blutzuckerspiegel zu regulieren. Allerdings solltest Du diesen nicht in Unmengen zu Dir nehmen, ein Stück reicht vollkommen aus. Und ganz wichtig: Deine nächste Mahlzeit sollte danach trotzdem nicht allzu lange auf sich warten lassen. Für weitere Tipps, schau mal in unseren Artikel über gesunde Snacks.
Unser Fazit: Haben wir länger nichts gegessen, sinkt der Glukosewert im Blut. Dann signalisiert unser Gehirn unserem Körper, dass es dringend Nahrung benötigt, um weiterhin leistungsfähig zu sein. Passiert das nicht, sprich, wir essen nichts, werden Stresshormone ausgeschüttet, die dazu führen, dass wir in besonders stressigen Situationen emotionaler reagieren. Wir werden hangry! Doch das muss nicht sein. Wer auf regelmäßige und gesunde Mahlzeiten und Snacks zurückgreift, kann nicht nur seinen Blutzuckerspiegel, sondern auch seine Laune positiv beeinflussen.
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